Washington - Mysteriöse Enzyme, die bisher beim Menschen als Überbleibsel der Evolution galten, sind die jüngste Fährte von Forschern bei der Suche nach Asthma-Ursachen. Diese so genannten Chitinasen haben zwar bei Mikroorganismen noch eine Aufgabe, galten für Menschen aber bisher als bedeutungslos. Überraschend fand ein Team um Zhou Zhu von der Yale-Universität jetzt, dass die Enzyme an der Wurzel von Asthma liegen könnten. Denn Asthmakranke haben besonders viel dieser Chitinasen, wie sie im Fachjournal "Science" (Bd. 304, S. 1678) vom Freitag schreiben. Die Forscher gaben an Asthma erkrankten Mäusen ein Mittel, das die Chitinasen blockierte, worauf sich deren Symptome verringerten. (APA/dpa)