London - Mit gezielter Vorbeugung ist die Rate der schweren Schlaganfälle in der britischen Region Oxfordshire innerhalb von 20 Jahren um 40 Prozent gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt eine in der neuesten Ausgabe des britischen Medizinjournals "The Lancet" (Bd. 363, S. 1920) veröffentlichte Studie. Peter Rothwell vom Radcliffe Krankenhaus in Oxford und Kollegen werteten zwei Studien über die Häufigkeit von Schlaganfällen in der Region Oxfordshire aus den Jahren 1981-84 und 2002-2004 aus. Die Bevölkerungsgruppe ab 75 Jahren nahm nach den Angaben im Zeitraum zwischen den beiden Studien in der Region um ein Drittel zu. Die Wissenschafter führen ihre Ergebnisse vor allem auf die in den vergangenen Jahrzehnten vermehrten Einnahme von Blutdruck senkenden Mitteln und Cholesterinsenkern zurück. Nach den Worten Rothwells stehe der endgültige Beweis noch aus, doch sei es "höchstwahrscheinlich", dass die vorbeugende Medikation der Grund für die sinkende Zahl von Schlaganfällen ist. Der Schlaganfall ist weltweit Todesursache Nummer zwei. (APA/dpa)