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Franz Fischler, Agrarkommissar

Foto: APA/EFE/Sas
Helsinki - Jener finnische Landwirt, der im vergangenen Herbst telefonisch damit gedroht hatte, EU-Agrarkommissar Franz Fischler mit seinem Jagdgewehr zu erschießen, ist am Freitag zu einer Geldstrafe von insgesamt 344 Euro verurteilt worden. Das Bezirksgericht in Mittelfinnland interpretierte die auf einen Anrufbeantworter des finnischen Landwirtschaftsministers Juha Korkeaoja gesprochene Morddrohung gegen den Kommissar als Widerstand gegen die Staatsgewalt. Um den Bauern und Gemeindefunktionär wie vom Staatsanwalt gefordert wegen gefährlicher Drohung verurteilen zu können, hätte es laut finnischem Radio eines gerichtlichen Einschreitens des Betroffenen, also Franz Fischlers, bedurft. Fischler warb Mitte Oktober vergangenen Jahres in Finnland für die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Der Kommissar wurde damals in Seinäjoki mit ein paar Hundert Demonstranten konfrontiert, die sich um ihre Förderungen sorgten. (APA)