Die Ermittler machen Anarchistenkreisen für den Anschlag in Bologna verantwortlich, bei dem zehn Personen verletzt wurden. Über 200 Anarchisten wurden kontrolliert. "Seit Beginn der Anarchistenkampagne vor acht Jahren wurden bisher Polizeizentralen, Gefängnisse und Gerichtssäle angegriffen. Noch niemals war jedoch ein Anschlag bei einer Wahlrede durchgeführt worden", betonten Ermittlerkreise in Bologna.
13.000 "sensible" Einrichtungen
Rom befürchtet nicht nur Anarchistenanschläge, sondern auch Fundamentalistenattentate. Die Regierung von Silvio Berlusconi zählt zu den treuesten Verbündeten der USA im Irak. Nach Angaben italienischer Medien wurden Carabinieri und Polizisten in Rom und Mailand eingesetzt, um die U-Bahn-Stationen zu kontrollieren. Die Geheimdienste warnten auch vor Anschlägen auf Kirchen und Kunstwerke. 13.000 "sensible" Einrichtungen werden bewacht, versicherte der italienische Innenminister.