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Unter bestimmten Bedingungen ist der Geistliche Muktada al Sadr, der die aufständischen schiitischen Milizen in Najaf und Kufa anführt, zu einer Zusammenarbeit mit der Interimsregierung bereit.

Foto: APA/EPA/ALI ABBAS
Yussufiya - Der radikale Schiitenführer Muktada al Sadr will die irakische Übergangsregierung akzeptieren, sofern diese "daran arbeitet, die Besatzung zu beenden". Die Übergangsregierung müsse dafür einen Zeitplan aufstellen, forderte ein Sprecher Al Sadrs am Freitag im Fernsehsender El Arabiya. Unter diesen Bedingungen sei der Geistliche, der die aufständischen schiitischen Milizen in Najaf und Kufa anführt, zu einer Zusammenarbeit mit der Interimsregierung bereit.

Polizeiwache gesprengt

Südlich von Bagdad wurde am Freitag erneut eine Polizeiwache überfallen und gesprengt. Nach Angaben der Polizei der Ortschaft Yussufiya fuhren die Angreifer in sieben Autos vor, umstellten das Gebäude und eröffneten das Feuer. Nachdem die Polizisten aufgaben und durch eine Seitentür entkommen waren, drangen die Angreifer in die Wache ein und sprengten sie in die Luft. Die irakischen Polizisten erklärten, sie hätten die US-Truppen um Hilfe gebeten, diese seien aber erst Stunden nach dem Angriff in der 20 Kilometer südlich von Bagdad gelegenen Ortschaft eingetroffen.

In der vergangenen Woche waren bereits eine Polizeistation in der ebenfalls südlich von Bagdad gelegenen Ortschaft Mussayyib und eine weitere in der Hauptstadt selbst von Angreifern gesprengt worden. Bei dem Überfall in Mussayyib wurden sieben Polizisten getötet. (APA/AP)