Lissabon - Die Wiedereinführung von Grenzkontrollen im
Zuge der Fußball-EM in Portugal zeigt Wirkung. Seit Einreisende an
den Übergängen nach Portugal wieder ihre Pässe vorzeigen müssen,
wurden Hunderte von Menschen an der Grenze abgewiesen. Allein am
Übergang bei Vila Real de Santo Antonio im Süden des Landes seien
1.500 Reisende ins benachbarte Spanien zurückgeschickt worden,
berichtete am Samstag die Zeitung "Diario de Noticias".
Darunter seien auch Dutzende von englischen Fußballfans gewesen.
Dabei handelte es sich möglicherweise um Hooligans, denen in der
Heimat die Pässe abgenommen worden seien und die auf diesem Wege nach
Portugal gelangen wollten. Bei den meisten Abgewiesenen habe es sich
um Reisende gehandelt, die ihre Pässe vergessen hätten. Die
portugiesischen Grenzschützer machten auch zwei Dutzend illegale
Einwanderer aus Afrika und Osteuropa dingfest, die schwimmend an die
portugiesische Seite des Grenzflusses Guadiana gelangt waren. (APA/dpa)