Kaschmir: Bei Anschlägen und Gefechten sieben Tote
Mutmaßliche Rebellen werfen Granate in Restaurant - Auch Touristen-Kind getötet
Redaktion
,
Srinagar - Der Gewalt in der zwischen Indien und Pakistan
umstrittenen Region Kaschmir sind am Samstag sieben Menschen zum
Opfer gefallen. Die Polizei erklärte, mutmaßliche Rebellen hätten
eine Granate in ein Restaurant in der Ortschaft Pahalgam geworfen und
vier Menschen getötet. Außerdem kamen bei Gefechten mit indischen
Regierungssoldaten drei mutmaßliche Rebellen ums Leben.
Gasflaschen explodiert
In Pahalgam im indischen Teil Kaschmirs löste die Granate eine
Explosion von mehreren Gasflaschen aus. Bei den Todesopfern handelte
es sich nach offiziellen Angaben um zwei Touristen, darunter ein
sechsjähriges Kind, sowie zwei Köche des Restaurants. 25 weitere
Menschen wurden verletzt. In einem Anruf bei einer örtlichen
Nachrichtenagentur bekannte sich die bisher weitgehend unbekannte
Rebellengruppe Al-Nasireen zu der Tat. Zuvor hatte ein mutmaßlicher
Rebellenkämpfer entlang der Grenze eine Granate auf ein
Militärfahrzeug geworfen, sein Ziel aber verfehlt. 20 Zivilisten
wurden verletzt, wie die Polizei erklärte.
Zu einem Feuergefecht zwischen mutmaßlichen Rebellen und
Regierungssoldaten kam es in Jumagrund, etwa 110 Kilometer nördlich
von Srinagar. Aus Militärkreisen verlautete, eine Patrouille habe die
Kämpfer entdeckt, als sie gerade die indisch-pakistanische Grenze
überquert hätten. Die Kämpfer hätten das Feuer eröffnet und seien bei
dem Gefecht getötet worden. (APA/AP)
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