Ultranationalist Tomislav Nikolic und DS-Kandidat Boris Tadic in Stichwahl um Präsidentenamt
Redaktion
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Belgrad - Die Entscheidung bei der Präsidentenwahl in Serbien fällt am 27. Juni zwischen dem Ultranationalist Tomislav Nikolic und dem Kandidaten der Demokratischen Partei Boris Tadic. Das teilte das Zentrum für Freie Wahlen und Demokratie (CESID) bei einer Pressekonferenz im Belgrader Mediazentrum mit. Laut CESID-Hochrechnungen lag Nikolic mit 30,7 Prozent der Stimmen vor Tadic mit 27,4 Prozent in Führung. Beide qualifizierten sich damit für die Stichwahl.
Die größte Überraschung lieferte der Kandidat der Bürgergruppe, Bogoljub Karic, einer der reichsten Serben, mit 18,7 Prozent der Stimmen. Der Kandidat der Regierungskoalition Dragoljub Marsicanin landete laut CESID mit 13,7 Prozent erst an vierter Stelle.
Karadjordjevic erreicht zwei Prozent
Der Sozialist Ivica Dacic kam auf 3,7 Prozent der Stimmen. Elisabeth Karadjordjevic, die Tochter des jugoslawischen Ex-Prinzregenten Pavle erzielte zwei Prozent. Alle anderen Kandidaten haben laut CESID weniger Stimmen errungen.
Laut CESID gingen bis 19.00 Uhr 42,3 Prozent zur Wahl. Es wurde geschätzt, dass sich an der Wahl rund 45 Prozent bzw. drei Millionen Bürger Serbiens beteiligt haben. Eine 50-Prozent-Hürde, die zur Gültigkeit der Wahl notwendig ist, gibt es nicht mehr. Daran waren bisher bereits drei Wahlgänge gescheitert. (APA)
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