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Eddie Irvine meldet sich mit seltsamen Ratschlägen aus der Pension zurück.

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Montreal - Juan Pablo Montoya hat dem Internationalen Automobilverband (FIA) Parteilichkeit zu Gunsten von Weltmeister Michael Schumacher vorgeworfen. "Wir haben in Imola gesehen, dass Michael Schumacher dieses Spiel spielt und die FIA mitmacht oder es zumindest toleriert", sagte der Kolumbianer. "Das Problem ist, dass die FIA darauf achten muss, dass die Regeln von allen Fahrern eingehalten werden müssen. Michael hätte nach Imola bestraft oder zumindest verwarnt werden müssen."

Beim Großen Preis von San Marino in Imola Ende April hatte sich Schumacher im Ferrari den Attacken des Kolumbianers erwehren müssen, der dabei auf den Grünstreifen gedrängt worden war. Zuletzt war der Kolumbianer vor drei Wochen beim Großen Preis von Monaco im Mai mit dem Kerpener aneinander geraten und hatte dessen Ausscheiden mitverursacht. Diese Kollision sieht der BMW-Williams-Pilot nicht als seinen Fehler an.

Irvine zieht vom Leder

Unterstützung erhielt Montoya von Eddie Irvine, dem früheren Schumacher-Teamkollegen. "Schumacher begeht immer wieder ungestraft Regelverstöße, etwa zu häufige Spurwechsel. Juan sollte ihn dafür endlich mal richtig abschießen", meinte Irvine.

Darüber hinaus sagte der Ire: "Am meisten geht mir die klinische Reinheit dieser Formel 1 auf den Zeiger. Alles und jeder ist steril gereinigt. Keiner muckt auf, alle spuren", sagte Irvine. "Schumacher ist nur noch das Endprodukt der chemischen Vollreinigung." Die mögliche Verpflichtung von Ralf Schumacher durch Toyota kann Irvine nicht nachvollziehen. "Seine Verpflichtung ist der größte Fehler, den Toyota je gemacht hat. Ralf ist reine Platz- und Zeitverschwendung", meinte der frühere Formel-1-Fahrer. (APA/dpa)