Zilk will mehr Geld
Kommissionsvorsitzender Helmut Zilk nutzte den Festakt noch einmal, mehr Geld für das Bundesheer zu fordern. Konkret sprach er von einer notwendigen Größenordnung von einem Prozent des BIP. Österreich wäre auch damit an letzter Stelle im internationalen Vergleich fügte er hinzu: "Die ausländischen Militärattachees halten sich alle den Bauch und lachen sich schief", kommentierte er das Verteidigungsbudget.
Klestil: Budget "wesentlicher Aspekt"
Auch Klestil als Oberbefehlshaber des Bundesheeres betonte, dass das Budget ein "wesentlicher Aspekt" der Umsetzung sein werde. Überhaupt werden zum Teil "schmerzhafte Eingriffe" notwendig sein, meinte er, der oft zitierte "Paradigmen-Wechsel verlangt zum Teil wirklich radikale Anpassungen und Veränderungen". Und: "Hier werden soziales Verantwortungsbewusstsein, die Beachtung regionaler Erfordernisse sowie bei allem ein gesundes Augenmaß notwendig sein".
Inhalt des Berichts
Der Bericht der Bundesheerreformkommission schlägt vor, die Wehrpflicht nach dem Ende des Assistenzeinsatzes an der Grenze frühestens jedoch 2007 von acht auf sechs Monate zu verkürzen. In der Folge soll ein Umstieg auf ein Berufsheer zumindest möglich sein. Der Heeresumfang soll von einer derzeitigen Mobilisierungsstärke von 110.000 Mann auf ca. 50.000 reduziert werden. Das Budget solle an internationale Standards "angepasst" werden. Insgesamt soll das Bundesheer schlanker und stärker an internationalen Einsätzen ausgerichtet sein.