IBM will
mit dem Verkauf von Linux-basierten Systemen an brasilianische
Geschäftskunden beginnen. Ziel der Anstrengungen sind dabei vor allem
große Banken, Einzelhandelsketten und Regierungseinrichtungen, denen IBM
eine Alternative zu
Microsoft
s Windows bieten
will, berichtet das
Wall Street Journal
am Montag. Einer der ersten
Kunden ist demnach der Einzelhandelskonzern
Casas Bahia
, der ein Linux-basiertes Kassensystem
installiert.
Erster Schritt
Der Verkauf von Linux-Produkten in Brasilien ist dabei aber nur der erste
Schritt in einer breit angelegten Kampagne von IBM, durch die vor allem
in Entwicklungsländern Open-Source-Produkte gefördert werden sollen.
Derzeit prüft IBM laut WSJ den Bedarf in China, Russland und Indien.
Hauptvorteil beim Gebrauch von Linux-basierten Systemen in diesen Ländern
sind die geringen Anschaffungskosten.
Mut
In Brasilien profitiert IBM zudem von einer Initiative der
brasilianischen Regierung, die alle Regierungsstellen dazu ermutigen
will, auf Linux umzusteigen. Die Regierung des
südamerikanischen Landes hatte im vergangenen Jahr eine Absichtserklärung
mit IBM unterzeichnet, wodurch der Einsatz von Open-Source-Plattformen
gefördert werden sollte. (pte)