Lernverhalten basiert auf Belohnungsmustern
Der Forscher, der vergangene Woche für seine Arbeit mit dem Wissenschaftspreis der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (DZG) ausgezeichnet wurde, beschäftigt sich seit fast 40 Jahren mit Bienen. Das Lernverhalten dieser Insekten basiere wie bei anderen Tieren und beim Menschen auf Belohnungsmustern. "Wird die Biene für ein bestimmtes Verhalten ein Mal belohnt, merkt sie es sich für eine Woche. Wird sie aber drei Mal belohnt, vergisst sie es das ganze Leben nicht mehr."
Fünf Gedächtnisphasen
Bei der Honigbiene unterscheide man neben den drei normalen Phasen des Kurz-, Mittel- und Langzeitgedächtnisses auch Früh- und Spätphasen, was molekularbiologisch nachgewiesen werden könne. Dabei stellt sich heraus, dass viele molekulare Vorgänge bei der Biene so verlaufen wie bei großen Tieren und beim Menschen. Diese Gedächtnisphasen lassen sich im Nervennetz des Bienengehirns lokalisieren.