"Wir werden mit jedem Spiel besser, unsere Motivation immer größer. Meine Spieler haben heute gezeigt, dass sie auch mit einer absoluten Top-Mannschaft mithalten können", freute sich Teamchef Otto Baric, dessen Elf in der 92. Minute durch den eingewechselten Mornar sogar noch den Matchball vergeben hatte.
Baric kritisiert Schiedsrichter
Der umstrittene Ausgleich der Franzosen zum 2:2 durch Trezeguet, dem der Ball zuvor an die Hand geschossen worden war, lag dem früheren ÖFB-Teamchef allerdings noch im Magen. "Ich glaube, dass die Schiedsrichter in diesem Turnier die großen Mannschaften etwas bevorzugen", vermutete "Otto Maximal", der am Samstag seinen 72. Geburtstag feiert.
Ähnlicher Ansicht war auch Dado Prso, der nach der Partie zum "Man of the Match" gekürt wurde. "Das zweite Tor der Franzosen war nicht regulär, und die Hälfte unserer Gelben Karten im Schweiz-Spiel war unfair", kritisierte der Torschütze des zweiten kroatischen Treffers. Niko Kovac formulierte es drastischer: "Dass es ein klares Handspiel war, konnte man selbst von einem Flugzeug aus sehen." Allerdings war auch das erste Tor des Balkan-Teams aus einem Foulelfer nach einer harmlosen Attacke von Silvestre an Rosso nicht unumstritten.
Santini fordert "kühlen Kopf"
Im Lager der Franzosen trauerte man der verpassten vorzeitigen Qualifikation für die Runde der letzten Acht nach. "Mehr als die verlorenen zwei Punkte schmerzt, dass wir nicht schon jetzt im Viertelfinale stehen. Jetzt müssen wir die Situation mit kühlem Kopf analysieren", meinte Teamchef Jacques Santini.