Bagdad - Der Irak will seine nach zahlreichen Sabotageakten unterbrochenen Ölexporte am Montag zum Teil wieder aufnehmen. Ein Team von Ingenieuren habe die Reparaturarbeiten an einer der beiden Pipelines im Süden des Irak abgeschlossen, verlautete aus irakischen Regierungskreisen. Derzeit werde der Durchfluss der Pipeline getestet, so dass voraussichtlich am Morgen die Ausfuhr beginnen könne.

Einzige Einnahmequelle

Die Wiederaufnahme der Ölexporte über die südirakische Pipeline war ursprünglich bereits für vergangenen Freitag geplant. Nach mehreren Anschlägen waren die Öl-Ausfuhren über Terminals im Süden des Irak in der vergangenen Woche vollständig gestoppt worden. Auch die nördliche Pipeline zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan ist nach Anschlägen seit Beginn des Monats funktionsuntüchtig. Die Ölexporte von zuletzt 1,6 Millionen Barrel pro Tag (ein Barrel = rund 159 Liter) über die Terminals im Süden sind die einzige eigene Einnahmequelle des Irak. (APA/Reuters)