Graz - Einen Toten und vier Verletzte forderte ein Verkehrsunfall Montagvormittag auf der A 2, der Südautobahn, im Bezirk Weiz. Laut ÖAMTC rammte ein tschechischer Klein-Lkw ein Fahrzeug, das auf dem Pannenstreifen stand. Bei dem Zusammenstoß wurde die Beifahrerin des tschechischen Wagens getötet, vier Personen - darunter ein Kind - wurden zum Teil schwer verletzt ins Krankenhaus nach Graz geflogen.

Der Unfall ereignete sich laut Autofahrerclub gegen 9.30 Uhr auf der A 2 kurz nach der Abfahrt Gleisdorf Süd (Bezirk Weiz). Ein Pkw hatte auf dem Pannenstreifen geparkt. Ein ÖAMTC-Mitarbeiter befand sich bereits an Ort und Stelle, um einen Reifenwechsel durchzuführen. Plötzlich sahen die beiden Männer einen Klein-Lkw, beladen mit Motorrädern, der ihnen zu zwei Drittel auf dem Pannenstreifen entgegenkam. Das tschechische Fahrzeug dürfte mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein.

Sprung über die Leitschiene

Der Lkw fuhr auf den Wagen mit der Reifenpanne auf. Der ÖAMTC-Helfer konnte sich mit einem Sprung über die Leitschiene in Sicherheit bringen. Er und der Fahrer des geparkten Pkw blieben unverletzt. Sie erlitten einen Schock. Der Pannenwagen dürfte den Männer das Leben gerettet haben: "Er fungierte als 'Prellbock' und fing den Aufprall größtenteils ab", erklärte Gerhard Koch vom ÖAMTC in Wien.

Für eine Frau kam jede Hilfe zu spät. Sie starb am Unfallort. Zwei Erwachsene und ein Kind mussten schwer verletzt ins LKH nach Graz geflogen werden. Wenige Stunden nach dem Crash starb der achtjähriger Bub. Eine weitere Person wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Zwei Rottweiler, die ebenfalls im Klein-Lkw waren, blieben unverletzt. Die Südautobahn musste in Richtung Wien komplett gesperrt werden. Es entstanden umfangreiche Staus. (APA)