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Der Vaterschutzmonat wäre ein notwendiger Impuls, so die kfbö.
Foto: APA/dpa/Nietfeld
Wien - Die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) unterstützt die Forderung nach dem Recht auf Karenzzeit für berufstätige Väter gleich nach der Geburt ihres Kindes. Die Bundesleitung der kfbö appellierte an die Regierungsparteien, ihre ablehnende Haltung gegenüber dieser Initiative der "Kinderfreunde" neu zu überdenken. Der Vaterschutzmonat wäre ein notwendiger Impuls zum Aufbrechen starrer, alter Rollenbilder, fördere das Verantwortungsgefühl des Vaters für sein Kind und könnte eine gute Basis für eine partnerschaftliche Beziehung der Eltern sein, stellte das Leitungsgremiums der größten österreichischen Frauenorganisation bei seiner Sitzung am Mittwoch in St. Pölten fest.

Zum Wohl der Familie

"Die Katholische Frauenbewegung fordert seit Jahren Maßnahmen, die Männer ermutigen ihre Erziehungs- und Betreuungsaufgaben wahrzunehmen", so die Vorsitzende der kfbö Margit Hauft. "Der Vaterschutzmonat wäre dafür ein vorzügliches Beispiel, das zum Wohl der ganzen Familie - wie Skandinavien und Frankreich zeigen - finanzierbar sein muss. Da derzeit nur zwei Prozent der Väter eine längere Karenzzeit zur Kinderbetreuung in Anspruch nehmen, wäre der Vaterschutzmonat unmittelbar nach der Geburt ein guter Anstoß für eine Verhaltensänderung. Die Anwesenheit des Vaters bei der Geburt des Kindes hat sich in den vergangenen Jahren durchgesetzt. Wir hoffen, dass auch Säuglingsbetreuung bald zu selbstverständlichen Vaterpflichten gehören wird", betonte kfbö-Vorsitzende Margit Hauft abschließend. (red)