Selbiges hört man auch aus der Telekom selbst. Weder der TA-Vorstand noch die Staatsholding ÖIAG sollen derzeit in konkreten Gesprächen mit der Swisscom sein, hieß es aus Unternehmenskreisen. Wenn, so die Quelle, verhandle derzeit das Finanzministerium mit den Schweizern.
ÖIAG am Zug
Grasser betonte darauf: An ihn sei die Swisscom nicht herangetreten. Ihm sei "kein Angebot der Swisscom bekannt", so der Finanzminister. Am Zug sei die ÖIAG. Diese habe einen entsprechenden Regierungsauftrag (bis zum Ende der Legislaturperiode bis zu 100 Prozent der TA zu verkaufen). Dieser Auftrag gelte nach wie vor, unterstrich Grasser heute.
Die Staatsholding wiederum hat erst am Montag erneut auf ihren geltenden Aufsichtsratsbeschluss verwiesen: Demnach soll heuer ein 17 Prozent-Paket der noch staatlichen 42,2 Prozent an der TA (exklusive Wandelanleihe) über die Börse verkauft werden.
Medienberichte
Auslöser für die neuerlichen Spekulationen um einen Einstieg der Swisscom bei der TA war ein Artikel der "Presse" am Wochenende gewesen. Demnach soll die Swisscom 15 Euro je TA-Aktie geboten haben und ein Abschluss des Telekom-Verkaufs an die Schweizer unmittelbar bevorstehen. Die TA-Aktie hatte darauf am Montag zwischenzeitlich mit einem Plus von knapp 10 Prozent mit 12,82 Euro ein neues Rekordhoch markiert.
Aktie unter Druck
Nach dem heutigen Dementi Grassers ist die Aktie am Mittwoch (bis 11:45 Uhr) um 2,1 Prozent auf 12,09 Euro gefallen.