Kairo/Amman - Ägyptischen Behörden haben Justizkreisen zufolge am Mittwoch 25 Männer verhaftet, die einer militanten Organisation angehören und Anschläge auf Regierungseinrichtungen des Landes geplant haben sollen.

"In der Region Giza im Großraum Kairo hielten sich 25 Mitglieder der Jihad-Gruppe auf. Sie haben die Ermordung von Mitgliedern der Sicherheitsdienste und die Zerstörung wichtiger Regierungsgebäude geplant," hieß es in den Kreisen in Kairo. Weitere Einzelheiten über die angeblich geplanten Anschläge wurden zunächst nicht genannt. Die Festgenommenen sollten für 15 Tage in Haft bleiben, während gegen sie ermittelt werde.

Ägypten war seit 1997 von Anschlägen verschont geblieben. Damals hatten Extremisten der islamischen Gruppe al-Gama'a al-Islamiya (Islamische Gruppe) im Süden des Landes bei einem Attentat in Luxor 58 Touristen getötet.

Unterdessen hat ein jordanisches Staatssicherheitsgericht am Mittwoch Urteile gegen zehn Mitglieder des Terrornetzwerks El Kaida (al-Qaida) bestätigt. Von den zehn wurden zwei der Angeklagten bereits im Jahre 2001 zum Tode verurteilt. Die anderen acht wurden damals zu Haftstrafen zwischen siebeneinhalb Jahren und lebenslang verurteilt.

Die El-Kaida-Mitglieder waren wegen geplanter Terroranschläge, illegalen Waffenbesitzes und Urkundenfälschung verurteilt worden. Ein Kassationsgericht hob die Urteile im vergangenen Jahr jedoch auf und ordnete ein erneutes Gerichtsverfahren an. (APA/Reuters/dpa)