New York - Die US-Regierung will ihre Teilnahme an allen Friedensmissionen der Vereinten Nationen überprüfen. Außenamtssprecher Richard Boucher sagte am Mittwoch, entscheidender Faktor dabei sei das Risiko einer Strafverfolgung amerikanischer Soldaten durch den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH/ICC). Zuvor hatten die USA nach anhaltendem Widerstand im Weltsicherheitsrat eine weitere Resolution zurückgezogen, die ihren Soldaten Immunität vor einer solchen internationalen Strafverfolgung gewähren sollte. Eine derzeit gültige Ausnahmeregelung läuft am 30. Juni aus. Washington lehnt das 1998 in Rom verabschiedete Statut des IStGH ab, weil die Regierung befürchtet, US-Soldaten könnten aus politischen Gründen angeklagt und willkürlicher Strafverfolgung ausgesetzt werden. (APA/AP)