Koubek gab Schläger und Spiel aus der Hand.

Gewitterwolken über Wimbledon.

London - Stefan Koubek ist wie schon in den vergangenen beiden Jahren in der zweiten Runde des Tennis-Grand-Slam-Turniers von Wimbledon gescheitert. Der Kärntner musste sich am Donnerstag in einem Fünf-Satz-Krimi in Runde zwei dem als Nummer sechs gesetzten Spanier Juan Carlos Ferrero 6:4,5:7,7:5,6:7 (6),6:8 geschlagen geben. Dabei vergab der ÖTV-Daviscupper im fünften Satz beim Stand von 5:4 und eigenem Aufschlag zwei Matchbälle.

Roddick schlägt Peya

Mit Alexander Peya ist am Freitag der letzte von insgesamt fünf Österreichern in den Einzel-Hauptbewerben ausgeschieden. Der Wiener, der am Sonntag seinen 24. Geburtstag feiert, musste sich in Runde zwei wie erwartet dem als Nummer zwei gesetzten Mitfavoriten Andy Roddick (USA) mit 3:6,6:7(2),4:6 geschlagen geben. Für Lucky Loser Peya war der Erstrundensieg über Jeff Salzenstein (USA) der erste Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier gewesen.

Der Wiener verkaufte sich gegen den haushohen Favoriten sehr gut, vor allem mit seiner starken Rückhand konnte Peya immer wieder punkten. Doch eine Chance zu einem Satzerfolg geschweige denn zum Sieg hatte er freilich nie. "Von der Leistung her bin ich ganz zufrieden. Der Unterschied zwischen der Nummer zwei und der Nummer 128 der Welt war gar nicht so groß", bilanzierte Peya seinen ersten Auftritt auf einem großen Showcourt bei einem Grand-Slam-Turnier.

Schett out

Für Barbara Schett ist das Turnier bereits nach der ersten Runde beendet. Die Tirolerin, die als einzige Österreicherin in den Hauptbewerb gestartet war, musste sich am Donnerstag der Slowakin Ludmila Cervanova 6:3,4:6,4:6 geschlagen geben.

Niederlage für Venus Williams

Verfrühtes Ende auch für Venus Williams: Die US-Amerikanerin, als Nummer drei eingestuft, unterlag der ungesetzten Kroatin Karolina Sprem 6:7 (5),6:7 (6). Die ältere der Williams-Schwestern war in den vergangenen vier Jahren im Wimbledon-Finale gestanden, nach ihren Siegen 2000 und 2001 unterlag sie in den vergangenen beiden Jahren im Endspiel jeweils ihrer Schwester Serena Williams.

Aus für Navratilova

Das Einzel-Comeback von Martina Navratilova wurde von der 19-jährigen Gisela Dulko mit 3:6,6:3,6:3 beendet. Die Argentinierin hatte die 47-jährige Tennis-Legende bereits vor vier Wochen in der ersten Runde der French Open in Paris ausgeschaltet. Die neunfache Wimbledon-Gewinnerin Navratilova war zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder im Einzel des bedeutendsten Rasen-Turniers der Welt angetreten. In der ersten Runde hatte Navratilova gegen die Kolumbianierin Catalina Castano nur ein Game abgegeben.(APA)