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Im Urlaub sollte man sich gut über die örtlichen gesetzlichen Gepflogenheiten informieren

Foto: dpa/Kneffel
Wien - Alkohol am Steuer ist auch im Urlaub - trotz Sommer, Sonne und sorglosem Bacardi-Feeling - nicht anzuraten und kann sehr teuer kommen. Das hat eine Erhebung der Autofahrervereinigung ARBÖ in den wichtigsten Urlaubsländern ergeben. Am drastischsten werden Vergehen gegen die Promillegrenze in Frankreich und Dänemark gestraft. Die Exekutive im Land des Bordeaux-Rotweins kassiert ab 750 Euro aufwärts, wenn der Alkoholgehalt im Blut mehr als 0,5 Promille beträgt. In Dänemark kommt man mit Bußen ab 540 Euro nur unwesentlich billiger weg. In Österreich beginnt das Strafausmaß bei 220 Euro.

Die meisten europäischen Länder haben mittlerweile wie Österreich die 0,5-Promillegrenze, in Großbritannien, Irland, Luxemburg sowie Liechtenstein und der Schweiz sind noch immer 0,8 erlaubt. Absolutes Alkoholverbot am Steuer gibt es dagegen in den Urlaubsländern Türkei, Ungarn, Tschechien und der Slowakei. Die Schweden strafen oberhalb von 0,2 Promille.

Sorgloses Telefonieren

Aber nicht nur der sorglose Umgang mit Alkohol kann die Urlaubskasse leeren. Auch für Verstöße gegen das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung, gegen Geschwindigkeitsbeschränkungen oder das Überholverbot werden in vielen Urlaubsländern recht saftige Geldstrafen eingehoben. So kann das Handy am Ohr und in der Hand des Autolenkers in der Schweiz 140 Euro und mehr kosten, in Griechenland sogar 155, die Spanier heben dafür im schlimmsten Fall 300 Euro ein. Zum Vergleich: Auf Österreichs Straßen kommt man in dieser Causa mit etwas Glück mit einer Buße von nur 21 Euro weg.

Erhöhte Geschwindigkeit ist vor allem in Norwegen nicht anzuraten. Dort können 20 km/h zu viel schon einen Strafzettel in der Höhe von 300 Euro bedeuten - bei einem erlaubten Höchsttempo von nur 90 km/h auf Autobahnen genügen dafür in Norwegen also schon 110 km/h. Auch in der Türkei, in Weißrussland, Island und teilweise in Schweden sind nur 90 km/h auf Autobahnen erlaubt. Keine Beschränkung auf Autobahnen gibt es nur in Deutschland, ansonsten liegen die Limits zwischen 90 und - wie in Österreich - 130 km/h.

Teilweise drastische Strafen gibt es auch für das Überfahren einer Kreuzung bei Rotlicht: In Belgien, Dänemark, Deutschland kassiert die Exekutive dafür bis zu 200 Euro, in Norwegen werden gleich 450 Euro eingehoben und in Spanien beträgt die Maximalstrafe für den "Rotlichtverstoß" 300 Euro.(APA)