Kabul - Der Oberbefehlshaber der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan (ISAF), Rick Hillier, hat mehr Truppen für den NATO-Einsatz gefordert. Derzeit habe er nicht genügend Soldaten für die nördlichen Provinzen zur Verfügung, sagte der kanadische General der Nachrichtenagentur AFP in Kabul. Das deutsche Regionale Wiederaufbauteam (PRT) in Kunduz (Kundus) sei nicht ausreichend, um die Region zu stabilisieren. Zudem wird rund die Hälfte der derzeit über 1500 kanadischen Soldaten Anfang August das Land verlassen. Nach Angaben Hilliers liegt die zögernde Bereitstellung von ausländischen Truppen und Finanzhilfen auch in dem Engagement vieler Länder im Irak begründet. Der kanadische General befehligt derzeit rund 6500 ISAF-Soldaten. Außer den deutschen Bundeswehrsoldaten in Kunduz sind sie alle in Kabul stationiert. (APA/AFP)