Berlin - Junge deutsche und irakische Radiojournalisten werden Anfang Juli ein gemeinsames Projekt starten. Ein Radioprogramm soll in Berlin produziert und in Bagdad sechs Wochen lang anderthalb Stunden täglich ausgestrahlt werden. Das Auswärtige Amt erklärte am Freitag in Berlin, das Programm "TELEPHONE FM" mit 83.000 Euro finanzieren zu wollen.

Vor allem die 20- bis 35-jährigen Iraker sollen mit den Sendungen in arabischer und englischer Sprache erreicht werden. Schwerpunkt des Radioprojekts sollen Gespräche mit jungen Akademikern, Existenzgründern und Kulturschaffenden im Irak sein, die den Wandlungsprozess ihrer Gesellschaft begleiten und reflektieren. Dabei sollen sowohl persönliche Fragen des Alltags als auch politische Themen diskutiert werden.

Das Programm "TELEPHONE FM" ist benannt nach dem Kommunikationsweg dieser Interviews. Die Kommunikation verläuft dabei hauptsächlich über das Telefon zwischen Bagdad und Berlin. In Deutschland können Interessierte wöchentlich eine Auswahl der Sendungen auf RBB radiomultikulti hören. (APA)