Europa
Armenien: Erlaubter Freikauf vom Wehrdienst zeigt Erfolge
Gesetz soll Fahnenflüchtige im Ausland zur Heimkehr bewegen
Eriwan - In der früheren Sowjetrepublik Armenien zeigt
der erlaubte Freikauf vom Wehrdienst erste Erfolge. Seit
Inkrafttreten eines Gesetzes im März hätten insgesamt 120 junge
Armenier pro Mann umgerechnet etwa 500 Euro gezahlt, teilte das
Verteidigungsministerium in Eriwan am Samstag mit. Sie entgingen auf
diese Weise der Strafverfolgung, weil sie sich jahrelang vor der
Einberufung gedrückt hatten. Die armenische Regierung hofft, dass auf Grund des Gesetzes rund 5.000 fahnenflüchtige Männer aus der Illegalität oder dem Ausland zurückkehren. Die arme Republik im Kaukasus leidet unter der Auswanderung ihrer Bürger. Zudem soll die Regelung die Korruption in den Wehrkommissariaten stoppen, in denen viele Eltern ihre Söhne vom Wehrdienst freikaufen. (APA/dpa)