Nach der nächsten Nationalratswahl könnte es durchaus eine Regierungsbeteiligung der Grünen geben, zumal es in seiner Partei keine "Oppositionsfetischisten" mehr gebe. Da die FPÖ "am Abgrund" stehe, bereiteten sich die Grünen natürlich auf eine Regierungsbeteiligung vor. Eine informelle Rolle spielen dabei, so Van der Bellen, der ehemalige Wiener Klubchef Christoph Chorherr und die neue Bundesgeschäftsführerin Michaela Sburny.
Sie werde "in der Schaltstelle der internen Kommunikation" Themenfelder erarbeiten, auf die sich die Grünen konzentrieren müssten, und schauen, "was wir im Fall des Falles an Personal brauchen, damit wir das alles griffbereit haben". Dass es bei den Grünen einen Verschleiß bei den Bundesgeschäftsführern gebe - Franz Floss hatte Sburny abgelöst und wird nun wiederum von Sburny beerbt - sieht Van der Bellen als Vorteil. Bei den Grünen könne man auch wieder zurückkehren, wenn man ein Amt innehatte.