Chicks, 2004

© Chilo Eribenne
Wien - Von Malerei bis zu Medienkunst, von Bildhauerei bis Bühnengestaltung - 85 Diplomanden der Universität für angewandte Kunst Wien und 118 Diplomanden der Akademie der bildenden Künste Wien stellen ab heute, Montag, bis Mittwoch ihre künstlerischen Abschlussarbeiten in den Räumen der Universitäten aus. "Diplome sind für die Akademie wichtig, denn sie fördern die Diskussionen über die Ausbildung", konstatierte Akademie-Rektor Stephan Schmidt-Wulffen bei der heutigen Presseführung.

Fülle der Arbeiten überfordert

Auf Grund des knappen Budgets musste die Angewandte heuer ihre alljährliche Schau mit den herausragenden Arbeiten eines Studienjahres streichen, öffnet dafür aber ihre Türen Präsentation aller 2003/04 entstandenen Diplomarbeiten. Auch die Akademie wartet mit einer Überblicksschau auf, allerdings auf drei Häuser verteilt: im Hauptgebäude am Schillerplatz, im Atelierhaus (Semperdepot) und in den Bildhauerateliers in der Böcklinstraße. Diese Präsentationen dienen üblicherweise der universitätsinternen Kommission, ihre Auszeichnungen zu vergeben. Der Betrachter von außerhalb ist von der Fülle und Bandbreite der Arbeiten zwangsläufig überfordert.

Bast und Schmidt-Wulffen gemeinsam am Podium zur Diskussion über Universitätsgesetz

"Nicht zufällig" zeige man gleichzeitig in beiden Universitäten die Abschlussarbeiten, erklärte Schmidt-Wulffen und verwies damit auf eine gute Koexistenz. So wird er am Montag Abend auch gemeinsam mit Gerald Bast, dem Rektor der Angewandten, auf dem Podium sitzen, wenn im Semperdepot über das neue Universitätsgesetz diskutiert wird. Mit dabei auch Peter Sloterdijk als Rektor der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. (APA)