Wien - Die angekündigten Proteste bei Postbus und Bahnbus
sollen kommenden Mittwoch stattfinden. Das berichten die
Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) unter Berufung auf
Postbus-Regionalmanagerin Petra Höfinger in der Dienstagausgabe. Nach
dem Bericht soll am Mittwoch mit Betriebsversammlungen der Busverkehr
von Dienstbeginn - also von etwa fünf Uhr - bis acht Uhr lahm gelegt
werden. Wichtige Auftrags-Linien wie Wiesel- oder Stadtverkehre
würden aber fahren, in Tirol - und vermutlich in Vorarlberg - würden
die Busse regulär verkehren, so Höfinger in den "NÖN".
Keine Bestätigung der Gewerkschaft
Von der Gewerkschaft wird das allerdings nicht bestätigt.
Dienstagfrüh solle noch einmal über die Details und den Termin für
die Proteste beraten werden, hieß es aus der Gewerkschaftsführung am
Montagabend zur APA.
Zusammen befördern Postbus und Bahnbus täglich rund eine
dreiviertel Million Fahrgäste. Von Ausfällen betroffen wären vor
allem Schüler und Pendler.
Debatte um Teilverkauf
Hintergrund für die Proteste ist eine Debatte um den Teilverkauf
des Postbusses. Die Gewerkschaft fürchtete den Verlust von mehreren
hundert Arbeitsplätzen und einen wirtschaftlichen Schaden für das
Unternehmen. Die Regierung weist das zurück und glaubt, dass nach der
Fusion von Postbus und Bahnbus der Verkauf von einem Drittel der
Linien zur Erhaltung des Wettbewerbs notwendig ist. Gespräche Ende
vergangener Woche hatten nur eine teilweise Annäherung gebracht. (APA)