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Maria Scharapowa steht im Semifinale, der dazu nötige Sieg gegen Ai Sugiyama war ein hart erkämpfter - Freude und Befriedigung darob aber nur noch größer.

Foto: AP/Naden

London - Serena Williams war auch am Dienstag von ihrem Weg Richtung Wimbledon-Hattrick nicht abzubringen. Die Siegerin der Jahre 2002 und 2003 machte im Achtelfinale mit der erst 16- jährigen Französin Tatiana Golovin kurzen Prozess, die topgesetzte US -Amerikanerin siegte nach 55 Minuten 6:2,6:1.

Im Viertelfinale wartet nun jedoch ihre Landsfrau Jennifer Capriati, die die Russin Nadja Petrowa 6:4,6:4 aus dem Turnier verabschiedete und selbst einen Hattrick im Visier hat. Denn in den direkten Duellen liegt Capriati gegen Serena Williams zwar 6:9 zurück, die beiden Spiele im Jahr 2004 (Rom und Paris) gingen jedoch an Capriati.

Spannung liegt vor dieser Begegnung bereits in der Luft, von einer Feindschaft wollen die Spielerinnen aber nichts wissen. "Ich habe nie etwas gegen Jennifer gehabt", erklärte Williams, die am Dienstag für einen neuen Wimbledon-Aufschlagrekord sorgte. Mit 201,6 km/h übertraf sie die sechs Jahre alte Bestmarke ihrer Schwester Venus (200 km/h). Serena hat im gesamten Turnierverlauf bisher nur 15 Games abgegeben. Der Hattrick, der zuletzt Steffi Graf zwischen 1991 und 1993 gelang, scheint in Griffweite.

Golovin mit großer Klappe

Die unterlegene Gegnerin Golovin kündigte unterdessen bereits Revanche an: "Es war toll, auf dem Center Court gegen sie zu spielen. Aber das nächste Mal besiege ich sie." Bereits im Halbfinale stehen die US-Amerikanerin Lindsay Davenport - 6:2,6:2 gegen Karolina Sprem (CRO) - und die Russin Maria Scharapowa - 5:7,7:5,6:1 gegen Ai Sugiyama (JPN-11). Olympiasiegerin Davenport beendete damit die Serie von Favoritenschreck Sprem, die in der zweiten Runde Venus Williams ausgeschaltet hatte. Davenport trifft nun im Halbfinale auf die 17- jährige Scharapowa. (APA,dpa,ag.)