Seinen Leichtsinn hat ein Schweizer Wanderer im Tiroler Pitztal mit seinem Leben bezahlt. Er stürzte auf einem wegen Schneefeldern gesperrten Wanderweg 150 Meter über eine steile Flanke ab und erlitt tödliche Kopfverletzungen. Der Mann wurde erst 24 Stunden später am Dienstag von anderen Wanderern aufgefunden. Der Schweizer hatte nach Angaben der Tiroler Sicherheitsdirektion den Fernwanderweg E5 (Bodensee-Verona) allein in Angriff genommen. Nachdem er am Montag auf der Braunschweiger Hütte eingekehrt war, machte sich der 66-Jährige auf den Weg zum Pitztaler Jöchl (Gemeindegebiet St. Leonhard i.P.). Obwohl er durch Schilder darauf hingewiesen wurde, dass der Weg wegen Schneefelder gesperrt sei, wählte der Wanderer diese Route. Beim Ausweichen vor einem Schneefeld rutschte er auf nassem Grasboden aus und stürzte ab, teilte die Sicherheitsdirektion Tirol mit. Die Leiche wurde vom Hubschrauber des Innenministeriums geborgen und zu Tal geflogen. (APA)