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Wahlkampagne.

Foto: REUTERS/Mike Theiler
Washington - Im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf nehmen die Gegner von George W. Bush nun zunehmend seinen Vizepräsidenten Dick Cheney aufs Korn. In einer eigenen Kampagne hat die unabhängige Gruppe "Media Fund" die Verbindungen des Vizepräsidenten zum Konzern Halliburton aufgegriffen, wo Cheney von 1995 bis zu seiner Kandidatur 2000 Vorstandsvorsitzender war. TV-Spot In einem vorwiegend in den am meisten umkämpften Bundesstaaten geschalteten Fernseh-Spot wird der Bush-Regierung vorgeworfen, sie habe Milliarden-Aufträge für den Irak ohne Ausschreibung an Halliburton vergeben. Darüber hinaus habe die Gesellschaft den Steuerzahlern zu hohe Preise verrechnet sowie offenbar 61 Mio. Dollar für Erdöl und 27 Mio. Dollar für Lebensmittel an die US-Truppen erhalten, obwohl Halliburton diese Leistungen nie erbracht habe. Polarisierung Vizepräsident Cheney hat sich in den vergangenen Jahren immer im Hintergrund gehalten, gilt jedoch als der "Denker" hinter Bush. Er soll nun im Wahlkampf öfter auftreten um die konservative Kernwählerschaft der Republikaner anzusprechen. Laut einer "New York Times/CBS"-Umfrage polarisiert der Vizepräsident stark: 22 Prozent der befragten eingetragenen Wähler haben eine gute, 31 Prozent eine schlechte Meinung von Cheney. (APA/red)