München - Wer eine Erfindung oder eine Methode vor unliebsamer Konkurrenz in Europa schützen will, wendet sich an das Europäische Patentamt (EPA) in München. Die etwa 4.000 Mitarbeiter der Behörde richten sich nach dem Europäischen Patentübereinkommen, das 1973 in München von 16 Staaten unterzeichnet wurde. Ziel war es, den Patentschutz in Europa einfacher und billiger zu machen. Statt einer Vielzahl von Anmeldungen in jedem einzelnen Land reicht heute ein einziger Antrag für den Patentschutz in den mittlerweile 19 Ländern aus. Mitglieder sind die Staaten der Europäischen Union plus Liechtenstein, die Schweiz, Monaco und Zypern. Der Schutz hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Von den knapp 40.000 Patenten, die 1997 erteilt wurden, entfielen fast 10.000 auf die USA und 9.000 auf japanische Firmen. An deutsche Anmelder gingen 7.800 europäische Patente. (APA/dpa)