Klagenfurt - Die Kärntner Bauern leiden massiv unter den Wetterkapriolen des bisherigen Frühsommers. Durch den vielen Regen ertrinkt in manchen Gebieten der Mais buchstäblich auf den Feldern, auch Hagel und Sturm haben bereits zahlreiche Schäden angerichtet.

Wasser bis zu 20 Zentimeter hoch

Besonders betroffen von dem Zuviel an Feuchtigkeit sind das Glantal, Teile des Klagenfurter Beckens, aber auch Tieflagen nahe der Gurk und der Drau. Dort steht auf vielen Äckern das Wasser immer noch bis zu 20 Zentimeter hoch. "Die Maiswurzeln erhalten dadurch keinen Sauerstoff mehr, können keine Nährstoffe transportieren und die Pflanze stirbt", erklärt Wolfgang Sembach, Pflanzenbauexperte der Kärntner Landwirtschaftskammer.

Wald profitiert vom Regen

Besonders profitiert von dem vielen Regen habe aber der Wald. Sembach: "Noch so ein trockenes, heißes Jahr wie das letzte hätte bedeutet, dass wir massive Probleme mit dem Borkenkäferbefall gehabt hätten." So könnten sich die Bäume erholen. Beeinträchtigungen habe es lediglich durch Sturmschäden gegeben. Vor allem im Bezirk St. Veit haben schwere Stürme in den vergangenen Wochen Hunderte Hektar Waldflächen zerstört, die nun aufgearbeitet werden müssen.(APA)