Hannover - Eine Therapie mit körpereigenen Stammzellen kann nach einer Studie des hannoverschen Professors Helmut Drexler die Regeneration des Herzens nach einem Infarkt verbessern. Bei dreißig Patienten, die Stammzellen aus ihrem Knochenmark bekommen hatten, habe sich die Pumpleistung des Herzens sechs Monate nach der Behandlung um sieben Prozent verbessert.

Das berichtete der Wissenschaftler an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in der britischen Fachzeitschrift "The Lancet". Bei der Kontrollgruppe stieg die Pumpleistung nach herkömmlicher Therapie ohne Stammzellen nur um knapp ein Prozent.

Drexler will gemeinsam mit anderen Wissenschaftern zeigen, dass Stammzellen das Herz der Patienten zur Selbstheilung anregen und Herzmuskelgewebe regenerieren können. Allerdings müssten nun noch größere Untersuchungen folgen, sagte der MHH-Professor. Erste Ergebnisse zu seinen Versuchen hatte Drexler bereits im vergangenen Dezember auf einer Tagung in Hannover vorgestellt. (Apa)