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Eine Grundsatzvereinbarung über die Verschmelzung soll bis Ende dieses Monats unterzeichnet werden, teilten die Gesellschaften mit.
Abschluss bis Herbst 2005
Eine Grundsatzvereinbarung über die Verschmelzung soll bis Ende dieses Monats unterzeichnet werden, teilten die Gesellschaften am Freitag in Tokio mit. Demnach soll die Bankenfusion bis Herbst 2005 abgeschlossen werden. Japans Finanzminister Sadakazu Tanigaki sagte, er erhoffe sich vom Zusammenschluss beider Banken positive Auswirkungen auf das gesamte japanische Finanzsystem.
UFJ Holdings, die viertgrößte Bankengruppe des Landes, hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr massive Verluste von umgerechnet rund 2,8 Mrd. Euro eingefahren. Die Finanzaufsicht hatte wegen der vielen faulen Kredite im Portfolio der Bank mit einem Einschreiten gedroht. Bei UFJ sind 8,5 Prozent aller Kredite Not leidend. MTFG, zweitgrößte Bankengruppe Japans, steht mit einem Anteil von 2,9 Prozent wesentlich besser da.
Kapitalspritze erwartet
Mitsubishi Tokio erhofft sich von der Fusion eine Stärkung im Geschäft mit Privatkunden sowie mit kleinen und mittleren Firmen. In diesen Bereichen ist UFJ wesentlich stärker. Die MTFG-Aktien haben wegen der erwarteten Fusion in den vergangenen zwei Tagen deutlich nachgegeben und verloren rund neun Prozent. Händler verwiesen auf eine geplante Kapitalspritze der MTFG für die wirtschaftlich angeschlagene UFJ. Zudem sei Größe allein keine Garantie für Profitabilität. UFJ-Papiere hatten hingegen etwa zehn Prozent gewonnen.