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Eine haarige Angelegenheit: In zwölf Friseursalons der weltmeisterlichen Brüder Hans und Georg Bundy bekommt jeder Kopf, was er will.

Foto: APA/INGE PRADER
Wien - Bei den Friseur-Weltmeisterschaften in Amsterdam gewannen die Brüder Hans und Georg Bundy mit einem Team 1962 den Titel im Preisfrisieren. Damals waren sie 19 (Hans) bzw. 22 (Georg) Jahre alt und erst ein Jahr zuvor - nach ihrer zum Teil im Ausland absolvierten Ausbildung - in das Friseurgeschäft der Mutter eingestiegen. Im Laufe ihrer Karriere wurden die Brüder Trendsetter für Mode, Styling und Frisurideen.

1919 hatte der Großvater den ersten Salon in der Wiener Praterstraße eröffnet, der ab 1935 von dessen Sohn Hans Bundy und nach Kriegsausbruch von seiner Frau Annemarie geführt wurde. Hans und Georg - bekannt geworden vor allem durch ihre mehr als 20-jährige Fernsehwerbung für Gloria-Haarschampoo - führen seit 1974 die Geschäfte.

120 Mitarbeiter

120 Mitarbeiter beschäftigt der Familienbetrieb, der im Jahr 2003 einen Gesamtumsatz von etwa 5,6 Millionen Euro erwirtschaftete. Neben zwölf eigenen Salons gibt es zwei Franchisenehmer-Filialen, die als Bundy & Bundy-Steinmetz auftreten.

"Unser Konzept ist", erklärt Vanessa Bundy, Tochter von Hans und Marketingverantwortliche der Firma, "mit den Franchisenehmern auch in den Bundesländern zu expandieren. Das Ziel sind 25 Franchise-Unternehmen in den nächsten fünf Jahren".

Die Franchisenehmer operieren mit dem Know-how, den selben Produkten, gleichen Salonausstattungen und dem Markennamen und zahlen dafür eine Franchise-Gebühr. Diese hängt nicht vom Umsatz, sondern der Zahl der Mitarbeiter ab.

Menschliche Qualität

Das Erfolgsrezept von Bundy & Bundy skizziert Georg Bundy so: "Bei uns steht neben der fachlichen Qualität die menschliche Qualität im Vordergrund, und zwar in jeder Hinsicht - ob mit Kunden, Mitarbeitern oder Geschäftspartnern." (Barbara Forstner/DER STANDARD Printausgabe, 19.07.2004)