Bei dem Krimi, dessen Ausstrahlung der ORF für 2005 geplant hat, geht es um einen mysteriösen Mord an der Frau eines bedeutenden deutschen Industriellen, den Hauptkommissar Moritz Eisner aufklären muss.
Hohe Identifikation
Für Hauptdarsteller Harald Krassnitzer, der seit 1999 bereits in fünf Tirol-Krimis von Felix Mitterer vor der Fernseh-Kamera in Sachen Mord ermittelte ("Der Wächter der Quelle" wird am 8 .8, 20.15 Uhr, auf ORF 2 gezeigt), ist die Identifikation mit dem Hauptkommissar mittlerweile sehr hoch: "Eisner hat im Laufe der Jahre eine gewisse Reife bekommen, seine Impulsivität aber behalten. Wenn ihm etwas gegen den Strich geht, dann sagt er das. Auch ich habe mich nie zurückgehalten und melde mich immer kontroversiell zu Wort." Es biete ihm die Möglichkeit eine typische Figur zu zeichnen, die in der österreichischen Gesellschaft lebt. Einer Gesellschaft, in der es eine typische Reaktion sei, "über dumme Bubenstreiche bei einer Weihnachtsfeier hinwegzusehen", sagte der Schauspieler der APA.
Wegen seiner politischen Stellungnahmen werde der gebürtige Salzburger auch öfter angefeindet: "Nach einem Flug von Wien nach Innsbruck bin ich im Zubringerbus zum Flugzeug einmal wegen meinem politischen Engagement von einer älteren Dame angefeindet worden." Es sei erschreckend, welches Demokratieverständnis noch viele Menschen hätten.
Zum zwölften Mal bereits spielt Harald Krassnitzer in dem neuen Krimi den Wiener Kommissar Moritz Eisner. Dieser wird wieder mal nach Tirol gerufen - um unterstützt vom mittlerweile zum Kripoermittler aufgestiegenen ehemaligen Gendarmen Pfurtscheller - inkognito den Tod der Frau des Glasfabrikanten zu untersuchen. Er stößt dabei bald auf ein Geflecht aus Lügen und Intrigen. Die Einheimischen verdächtigen den "Teufel vom Berg".
"Eine der schönsten Spielwiesen"
Die "Tatort"-Reihe ist für Krassnitzer noch immer "eine der schönsten Spielwiesen, die ich bisher betreten habe. Ich kann all das tun, was ich sonst nicht tun darf. Ich kann meine Figur immer weiter entwickeln. Eisner kommt immer wieder in neue Situationen, wo bestimmte Charaktereigenschaften gefragt sind."