Bild nicht mehr verfügbar.

Mehrere Waldbrände wüten derzeit in Portugal. Die Autobahn von Lissabon nach Porto musste mehrere Stunden gesperrt werden.

APA/EPA/PAULO CUNHA
Lissabon - Bei mehreren Waldbränden in Portugal sind erneut Hunderte Hektar Baumbestand und Buschland vernichtet worden. In der Monchique-Gebirgskette an der Algarve zerstörten die Flammen mindestens fünf Wohnhäuser, teilten die Behörden am Montag mit. Menschen seien aber nicht zu Schaden gekommen.

Dutzende Einwohner seien in Sicherheit gebracht worden. Mehr als 150 Feuerwehrleute und mehrere Löschflugzeuge seien im Einsatz. Bei großer Trockenheit und Temperaturen um die 40 Grad breiteten sich die Flammen schnell aus.

Ein weiterer Brand nahe Setubal sei inzwischen weitgehend unter Kontrolle gebracht worden. Wegen des Feuers waren drei Strände gesperrt und Hunderte Urlauber in Sicherheit gebracht worden. Bei Torres Novas nördlich von Lissabon musste wegen eines weiteren Brandes die Autobahn nach Porto mehrere Stunden gesperrt werden. Insgesamt seien derzeit sechs größere Feuer im Land aktiv, hieß es.

Brände in Südfrankreich unter Kontrolle

In Südfrankreich wurden die Wald- und Buschbrände mittlerweile unter Kontrolle gebracht. Die starken Mistral-Winde, die die Flammen anfachten, hätten sich beruhigt, hieß es nach Angaben der Feuerwehr am Montag. Bisher wurden nord- und nordwestlich von Marseille 2.500 Hektar Busch- und Waldgebiet vernichtet. Etwa 1.000 Bewohner von Vitrolles hatten in der Nacht auf Sonntag kurzfristig ihre Häuser verlassen müssen.

Die Feuerwehr bleibt aber im Einsatz, um neue Brandherde so schnell wie möglich zu bekämpfen.

Waldbrand auch auf Korsika

Auch auf der Mittelmeerinsel Korsika hat es bereits gebrannt. Dort wurden mehr als 200 Hektar Wald bei Calvi im Nordwesten der Insel vernichtet. Drei Feuerwehrleute wurden durch die am Samstag entfachten Busch- und Waldbrände schwer verletzt. (APA)