Die taiwanesischen Hersteller von PDAs haben im abgelaufenen zweiten Quartal 2004 entgegen allen pessimistischen Prognosen einen Absatzboom verzeichnen können. Wie das Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf das taiwanesische Zentrum für Markt-Information (MIC) berichtet, wurden im zweiten Quartal rund zwei Mio. PDAs verkauft, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 50 Prozent entspricht.

Hohe Nachfrage

Hauptverantwortlich für den gestiegenen Absatz zeichnet laut MIC die höhere Nachfrage auf dem westeuropäischen Markt. Führende Unternehmen wie Palm und HP haben den taiwanesischen Lieferanten neue Aufträge erteilt. Der Gesamtwert der aus Taiwan gelieferten PDAs belief sich im abgelaufenen Quartal auf 390 Mio. Dollar und konnte damit den Vorjahreswert um 60 Prozent übersteigen.

Obwohl die westeuropäischen Auftraggeber den Anteil von Highend-PDAs an der Gesamtbestellung auf zwölf Prozent erhöhten, sorgten starke Preisabschläge auf Auslaufmodelle (40 Prozent) für ein Absinken des durchschnittlichen Verkaufspreises auf 186 Dollar. Über das erste Halbjahr 2004 hinweg konnten die taiwanesischen Hersteller den Absatz von PDAs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 60 Prozent auf 3,8 Millionen steigern. Der erhöhte Anteil an Highend-Modellen sorgte in den ersten sechs Monaten beim Gesamtwert für ein Plus von 50 Prozent auf 720 Mio. Dollar.(pte)