Österreich
In Wien gibt es 200 jugendliche Prostituierte
"Pädophile Täter" - Schwere Misshandlungen an der Tagesordnung
Wien - Eine Studie des Familienministeriums gibt nach Angaben des "Format" Aufschluss über das
Ausmaß der Jugendprostitution in Wien. Der Autorin des Berichts, Sarah Shaw, zufolge, die 40 Mädchen im Alter von 13 bis 20 Jahren befragt
habe, könne man davon ausgehen, dass sich in Wien rund 200 minderjährige Mädchen prostituieren.
"60 Prozent standen bereits mit 14 Jahren auf der Straße, bei 92 Prozent lag das Einstiegsalter unter 16 Jahren", so die Wissenschafterin. Für
mehr als ein Drittel aller Wiener Jugendprostituierten habe der erste sexuelle Kontakt unfreiwillig und gewaltsam stattgefunden. Shaw: "Meist
haben sich Familienangehörige an ihnen vergangen."
Pädophile Täter
Weitere Erkenntnisse laut "Format": 80 Prozent der Betroffenen wurden von Kunden, die größtenteils aus gutbürgerlichen Kreisen stammen
sollen und Familienväter seien, misshandelt.
Der Wiener Kinderpsychiater Max Friedrich in dem Bericht: "Die Kunden am Kinderstrich sind pädophile Täter, die sich ihrer Schuld voll
bewusst sind. Die Mädchen empfinden für sie tiefste Verachtung." 63 Prozent von Wiens jugendlichen Prostituieren sind laut Studie
drogensüchtig, wobei die überwältigende Mehrheit erst am Strich in die Abhängigkeit geschlittert sei. (APA)