München - Dieter Rampl bleibt drei weitere Jahre Vorstandssprecher der HypoVereinsbank (HVB), Mutter der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA). Der Aufsichtsrat habe den Vertrag mit Rampl verlängert, bestätigte eine HVB-Sprecherin am Freitag in München. Der laufende Vertrag des 56-Jährigen wäre Anfang 2005 ausgelaufen. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Personalspekulationen rund um die HypoVereinsbank gegeben. So galt das Verhältnis zwischen Rampl und seinem Vorgänger Albrecht Schmidt, der heute den Aufsichtsrat führt, als nicht unbelastet.

Harter Sanierungskurs

Rampl steht seit eineinhalb Jahren an der Spitze des zweitgrößten privaten Kreditinstituts in Deutschland. Er verordnete der Bank einen harten Sanierungskurs, auf dem Beteiligungen verkauft und das Geschäft mit Gewerbeimmobilien abgespalten wurden. In den vergangenen beiden Jahren machte die HypoVereinsbank drastische Verluste. Im ersten Halbjahr dieses Jahres erzielte die Bank einen Gewinn von 208 Mio. Euro, blieb aber teilweise hinter ihren eigenen Zielen zurück.

Der Aufsichtsrat hatte die Verlängerung von. Rampls Vertrag bereits am Mittwoch beschlossen. Die Personalia wurde aber von der HVB auch bei der Vorlage der Halbjahreszahlen am Donnerstag nicht veröffentlicht. Vielmehr sagte Rampl, nach einer möglichen Erweiterung des Vorstands befragt, der Aufsichtsrat habe auf der Sitzung keine Personalentscheidungen getroffen. (APA/dpa)