Wien/Athen - Auch österreichische Firmen profitieren vom Großereignis Olympia und dem dafür bereitgestellten Budgets: Laut Außenwirtschaftsstelle der Wirtschaftskammer Österreich bekam etwa Alpine-Mayreder-Bau den Zuschlag für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im antiken Olympia (Budget: 47 Millionen Euro). Auch an der Athener U-Bahn baute Alpine mit. Die Kärntner Bären-Batterie, Österreich-Tochter der Fiamm-Gruppe, bekam von der staatlichen griechischen Telekom (OTE) den Auftrag zur Lieferung aller für die Olympischen Spiele benötigten Akkumulatorbatterien in einem Auftragswert von 500.000 Euro. Frequentis-Nachrichtentechnik lieferte ein integriertes Kommunikationssystem für die Sicherheitszentrale des "Olympic Games Security Committees". Der Feuerwehrausrüster Rosenbauer-International exportierte 50 Einsatzfahrzeuge im Wert von acht Mio. Euro nach Griechenland. Der VA-Tech-Konzern errichtete eine gasisolierte Schaltanlage im Rahmen eines schlüsselfertigen Projekts für das Olympische Dorf (Wert: sieben Mio. Euro).In der jüngeren Vergangenheit steigerten sich die Handelsbeziehungen zwischen Österreich und Griechenland stetig: Nach einem Plus von 27,3 Prozent im Jahr 2002 stiegen die Exporte im Jahr 2003 um 13,7 Prozent auf 524 Mio. Euro. Die Importe wuchsen um 6,5 Prozent auf 137 Mio. Euro. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres legten die Exporte gegenüber der Vorjahresperiode um 4,1 Prozent und die Importe um 2,7 Prozent zu. Die Posten Straßenfahrzeuge nimmt bei den Exporten den ersten Platz ein, gefolgt von Nachrichtengeräten, Papier und Pappe, Bekleidung sowie diversen Arbeitsmaschinen. (DER STANDARD Printausgabe 10.08.2004)