In der Vorwoche hatte Peter Westenthaler (Marketing), einer der bisherigen Vorstände, seinen Rücktritt angekündigt. Am Dienstag wurde auch das Demissions-Ansuchen des zweiten Vorstandes Thomas Kornhoff (Spielbetrieb) angenommen.
Ziel "perfektes Service"
"Das ist für mich eine interessante Aufgabe und große Herausforderung. Ich habe bei der UEFA viel dazu gelernt und werde versuchen, meine Auslandserfahrungen dem österreichischen Fußball zur Verfügung zu stellen", meinte Pangl in einer ersten Stellungnahme.
Zunächst stehe eine Bestandsaufnahme an: "Wichtig ist zunächst, alle Fehlentwicklungen zu analysieren und zu versuchen, die Bundesliga zu einer perfekten Service-Einrichtung für Klubs, Fans, Sponsoren - einfach für alle, die mit Fußball zu tun haben - zu machen", kündigte der Neue an.
Mit dem Engagement von Pangl sollen nun die zahlreichen Turbulenzen der vergangenen Monate innerhalb der Bundesliga beendet sein. Ausgelöst wurden die Unstimmigkeiten auch durch die Tatsache, dass mit Westenthaler und Kornhoff zwei gleichberechtigte Vorstände am Werk waren und es deshalb des Öfteren zu Patt-Stellungen kam.
Vom Nachwuchssekretär zum Event-Manager
Pangl sammelte bereits seit 1986 Erfahrung als Funktionär, als er vom ÖFB als Nachwuchssekretär eingestellt wurde. 1999 übernahm er als "ÖFB-Teammanager" die Bereiche Ticketing und Sicherheit für die Nationalmannschaft. Nebenbei erwarb er sich seit 1996 Reputation als UEFA-Venue-Director, so unter anderem bei einigen Champions-League-Partien und bei der EURO 2000 in Eindhoven.
Bei der EURO 2004 war der Burgenländer in Porto und Guimaraes bereits hauptamtlich als Venue-Manager im Marketing-Bereich für die UEFA tätig, nachdem er im November 2002 als "Event-Manager Club-Competitions" zum europäischen Verband gewechselt war und damit als erster Österreicher hauptamtlich eine leitende UEFA-Position bekleidete. In dieser Eigenschaft war er unter anderem für den reibungslosen Ablauf der Champions-League-Finali in Manchester (2003) und Gelsenkirchen (2004) verantwortlich. (APA)
Steckbrief:
Georg Pangl (39):