Wien - Die derzeit vom Konflikt um einen gemeinsamen
Kollektivvertrag für das Bordpersonal von Austrian und Lauda Air
gebeutelte börsennotierte Austrian Airlines-Gruppe hat im Juli mit
987.021 beförderten Passagieren im Linien- und Charterverkehr erneut
eine zweistellige Zuwachsrate von 13,9 Prozent gegenüber dem
Vergleichsmonat des Vorjahres erzielt. Im Juni und Mai hatten die
Zuwächse im Jahresabstand 12,1 bzw. 21,6 Prozent betragen.
Auslastungs von 77,5 Prozent
Die angebotenen Sitzkilometer im Linienverkehr seien im Juli um
26,9 Prozent gestiegen, und die Passagierkilometer hätten um 28,2
Prozent zugelegt, gab die Austrian am Montag bekannt. Mit einem
beachtlichen Auslastungsfaktor von 77,5 Prozent auf Linie liege die
Gruppe um 0,8 Prozentpunkte über Vorjahr.
Das zweistellige Passagier-Plus auf Lang- und Mittelstrecke im
Juli zeige, dass die Austrian mit ihrem Angebotsmix auf dem richtigen
Weg sei, sagte Vorstandschef Vagn Soerensen. Durch gezielte
Langstreckenexpansion habe man sich bereits als viertstärkste
europäische Fluglinie Richtung Asien etabliert, und bereits rund 20
Prozent der Linienpassagiere würden mit der Gruppe nach Zentral- und
Osteuropa reisen.
"Anhaltender Wachstumstrend"
In den ersten sieben Monaten, von Jänner bis Juli, transportierte
die Austrian Airlines Group 5,411 Mio. Fluggäste im Linien- und
Charterverkehr. Der daraus resultierende Passagier-Zuwachs von 14,8
Prozent im Vorjahrsvergleich zeige den anhaltenden Wachstumstrend.
Bei einem um 19,8 Prozent erhöhten Angebot im Linienverkehr seien die
Passagierkilometer überproportional um 28,0 Prozent gestiegen. Der
Auslastungsfaktor in den ersten sieben Monaten sei mit 72,2 Prozent
um 4,6 Prozentpunkte deutlich über Vorjahr gelegen. (APA)