Je höher Handelskonzentration, Wettbewerb und Verbreitung der Diskonter, desto höher ist der Anteil der Eigenmarken des Handels
Redaktion
Wien - Die Eigenmarken des Handels verkaufen sich in Ländern
mit hoher Handelskonzentration, starkem Wettbewerb, hohem Anteil von
Diskontern und internationalen Handelsketten und modernen
sozioökonomischen Strukturen sowie wenig ausgeprägtem Klassendenken
und hoher Risikobereitschaft am besten. Das geht aus einer
internationalen Studie von Fessel-GfK und Taylor Nelson Sofrels zu
den Erfolgsfaktoren von Eigenmarken im Handel hervor.
Qualitätsunterschiede und Verpackung entscheiden
In den einzelnen Warengruppen hängt der Erfolg der Eigenmarken
laut Studie auch von den wahrgenommenen Qualitätsunterschieden
zwischen Hersteller- und Handelsmarken oder der Verpackung ab. Je
geringer der Unterschied aber auch der Vertrauensvorsprung der
Herstellermarken, desto größer der Anteil der Handelsmarken. Die
Untersuchung beweist auch klar, dass der Anteil der Handelsmarken bei
großen Handelsunternehmen und Diskontern höher ist, als bei kleinen
Händlern. Dennoch habe Lidl seine Zuwächse im vergangenen Jahren in
einigen Produktkategorien vor allem der verstärkten Aufnahme von
klassischen Herstellermarken ins das Sortiment zu verdanken.
Die Kundengruppe, die am ehesten zu Handelsmarken greift, sind
jüngere Männer aus unteren sozialen Schichten und mit eher
niedrigeren Einkommen. Trotz steigender Qualität und wachsender
Akzeptanz geben sozioökonomische Gründe letztlich den Ausschlag für
den Kauf von Eigenmarken, so die Studie. (APA)
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