15. Nov. 2001: Die Telecom Italia, die 29,8 Prozent an der TA und 25 Prozent an deren Mobilfunktochter Mobilkom hält, gibt bekannt, sich aus Österreich zurückziehen zu wollen.
5. April 2002: Die Swisscom zieht sich aus der UTA zurück.
13. Jänner 2003: Die Tageszeitung "Die Presse" berichtet von Geheimverhandlungen zwischen Swisscom und Telekom "auf höchster Ebene". Die ÖIAG dementiert, die TA meldet "kein Kommentar" und die Swisscom spricht von Gerüchten, die man nicht kommentiere.
26. März 2003: Die Gespräche zwischen Schweizern und Österreichern sollen stocken, TA-Unternehmenskreise spekulieren mit einer Entscheidung über einen Swisscom-Einsteig bis April 2003.
22. April 2003: Zeitungen berichten über ein Platzen der Verhandlungen mit der Swisscom. Grund seien Differenzen beim Preis.
26. Juni 2003: Die Swisscom soll kurz vor dem TA-Einstieg stehen, es soll bereits eine unterschriebene Grundsatzvereinbarung geben. Der Aktienkurs legt auf über 10 Euro zu, ÖIAG und Telekom schweigen.
8. Juli 2003: Laut "Kurier" könnte der Swisscom-Deal in zwei Wochen über die Bühne gehen. Als möglicher Kaufpreis werden 12,5 Euro je Aktie genannt.
10. Juli 2003: Finanzminister Karl-Heinz Grasser will "nicht ausschließen", dass es bis zu einem Verkauf noch "einige Jahre" dauern könnte.
24. Juli 2003: Über eine Umtauschanleihe - in bis zu 25 Millionen TA-Aktien wandelbar - will die ÖIAG, die 47,2 Prozent am größten heimischen Telekom-Konzern hält, die Möglichkeit schaffen, einen 5-prozentigen Anteil am Kapitalmarkt abzusetzen.
30. Juli 2003: Swisscom-Chef Alder bekundet weiter Interesse an der Telekom Austria. Er nennt einen Preis von maximal 11 Euro pro Aktie.
11. Februar 2004: Telekom Austria-Vorstand Rudolf Fischer meint, angesichts des steigenden TA-Aktienkurses sei es nicht zu erwarten, dass ein allfälliger Swisscom-Deal schnell über die Bühne gehe.
17. Februar 2004: Die ÖIAG betont, dass ein Investor mindestens 15 Euro pro Aktie zahlen müsste. Analysten sehen die Chancen der Swisscom daraufhin schwinden. sie glauben an einen Verkauf über die Börse, was der Großteil von ihnen auch als die bessere Lösung erachtet.
3. Mai 2004: Die Siwsscom bekräftigt einmal mehr ihr Interesse an der Telekom, aus Unternehmenskreisen ist zu hören, dass man das Angebot nachbessern wolle. Eine feindliche Übernahme schließt Alder aus.
7. Mai 2004: Nach dem Beschluss der ÖIAG, ihre Anteile an der Telekom von derzeit 42,2 um bis zu 17 Prozent weiter zu reduzieren, erwarten die heimischen Analysten eine baldige weitere Privatisierung, möglicherweise noch im Juni.
21. Juni 2004: Die TA-Aktie erreicht mit 12,82 Euro ein Rekordhoch, zu Jahresbeginn 2004 lag der Kurs noch unter 10 Euro.
23. Juni 2004: Grasser: Kein Swisscom-Angebot auf dem Tisch. Der österreichische Industrielle und frühere SP-Finanzminister Hannes Androsch nennt den Swisscom-Verkauf "einen Witz".
2. August 2004: Laut der Zeitung "Wirtschaftsblatt" ist der Swisscom-Einstieg Schnee von gestern.
12. August 2004: Finanzminister Grasser trifft sich mit seinem Schweizer Amtskollegen Hans-Rudolf Merz. Schlagartig ist der Swisscom-Einstig wieder ein großes Thema. Laut "Presse" soll der Kaufpreis soll bei 15 bis 16 Euro je Aktie liegen. Eine Totalübernahme durch die Schweizer wird nicht ausgeschlossen.
16. August 2004: Die ÖIAG hat kurzfristig für kommenden Sonntag eine Aufsichtsratssitzung einberufen. Thema ist laut Tagesordnung die Reduktion der Staatsanteile um weitere 17 Prozent. Nun soll der Verkauf endgültig fixiert werden. Die Gewerkschaft droht mit Streik.
17. August 2004: Die Telekom Austria-Aktie hat nach Börsenbeginn erstmals die 14-Euro-Marke durchbrochen. Der Ausgabekurs war neun Euro.