Medien
Debatte für Duden-Redaktionsleiter "skurril"
Neue Auflage soll "Beitrag zur Entspannung der Diskussion leisten"
Die neu entflammte Debatte über die
Rechtschreibreform ist für den Leiter der Duden-Redaktion, Matthias
Wermke, "ein wenig skurril". Mit dem Erscheinen des neuen Dudens in
der kommenden Woche solle auch ein Zeichen für die neue
Rechtschreibung gesetzt werden. Das neue Regelwerk habe sich bewährt,
so Wermke am Freitag. Er zeigte sich auch überzeugt, dass es keine
Rückkehr zur alten Rechtschreibung geben wird. Diese Befürchtung habe
er "definitiv nicht". Er hoffe, dass der neue Duden auch einen Beitrag zur Entspannung
der Diskussion leiste, sagte Wermke. Die neue Rechtschreibung habe
nicht so gravierende Auswirkungen, wie es oft dargestellt werde. In
Texten beträfen die neuen Bestimmungen in der Regel nicht mehr als
zwei Prozent der Wörter, und davon wiederum entfielen 80 bis 85
Prozent auf die neue S-Schreibung. Wermke betonte zudem, dass die
Rückmeldungen aus den Schulen in aller Regel positiv seien. (APA/AFP)