Neu, neu, neu

Ursprünglich für den 25. August angekündigt, verspätet sich die neue Release des Unix-Grafikservers X.org zwar leicht, das Warten dürfte sich für die meisten aber lohnen. Denn X.org X11R6.8 bietet eine Reihe von Verbesserungen, die momentan das Herz von so manchen Unix/Linux-UserInnen höher schlagen lassen.

Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die Integration einer neuen...

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Erweiterung

Die Composite-Extension erlaubt nämlich eine Reihe von interessanten grafischen Effekten, wie sie bisher vor allem Mac OS X vorbehalten blieben.

So sind nun - im Zusammenspiel mit einem Compositing Manager wie dem xcompmgr - echte weiche Schatten möglich, diese...

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ercheinen

dank xcompmgr nicht nur bei normalen Fenstern sondern auch bei Menüs und Tooltips.

Auch gewisse Teile des grafischen...

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Interfaces

werden nach der Aktivierung der Technologie mit einem schicken Schatten bedacht.

So nett und nützlich die Schatten auch sein mögen, die spannendste Verwendung von COMPOSITE ist freilich eine andere, nämlich die Möglichkeit, Teile des Interfaces...

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transparent

zu gestalten. Mit dem Programm transset läßt sich zum Beispiel der Transparenzfaktor ganzer Fenster bestimmen, wodurch auf die darunter liegenden Teile des Interfaces durchgeblickt werden kann.

Mehr als ein nettes Demo ist transset freilich im Moment nicht, richtig spannend wird es aber wohl, wenn die COMPOSITE-Erweiterung gezielt von einzelnen...

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Anwendungen

zum Einsatz gebracht wird, wie hier zum Beispiel von den gdesklets. Endgültig vorbei sollten damit auch die Zeiten von Pseudo-Transparenz in Terminal-Fenstern sein.

Auch wenn die Änderungen durch die COMPOSITE-Extension, sicherlich am meisten Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird, so bietet die neue Release doch noch einiges...

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mehr

So wurden zahlreiche Basis-Technologien aktualisiert, Treiber auf den neusten Stand gebracht und Fehler beseitigt.

X.org ist X11R6.8 allerdings nur ein erster Schritt, seit der Abspaltung der Code-Basis von XFree86 ist deutlich Schwung in die Entwicklung des Grafikservers gekommen. Für die Zukunft sind unter anderem zahlreiche Performance-verbessende Architekturänderungen geplant, wie etwa eine neues Treibermodell, auch ein OpenGL-Backend befindet sich in Entwicklung. (apo)

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