Budapest - Die Supermarkt-Kette Spar Magyarorszag, die zum österreichischen Spar-Konzern gehört, hat im ersten Halbjahr 2004 einen Umsatz von 90 Mrd. Forint (358 Mio. Euro) erzielt. 30 Mrd. Forint wurden von den 22 im Vorjahr erworbenen "Kaiser's"-Supermärkten erwirtschaftet, die Spar von der deutschen Tengelmann-Gruppe übernommen hat. Das erklärte der ungarische Spar-Vorstandschef Peter Feiner gegenüber der Nachrichtenagentur MTI.

45-prozentige Umsatzsteigerung angestrebt

Laut Feiner sollen die "Kaiser's"-Supermärkte für weitere sechs Jahre ihren Namen behalten. Spar will heuer in Ungarn seinen Umsatz gegenüber dem vergangenen Jahr um 45 Prozent auf 200 Mrd. Forint steigern. 2005 sollen 15 bis 20 neue Filialen eröffnet werden, darunter 5 Interspar-Hypermärkte. Der Umsatz soll neuerlich um ein Fünftel steigen.

Spar hat in Ungarn nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 7 Prozent und betreibt 153 Geschäfte. Davon sind 113 Spar- und 22 "Kaiser's"-Supermärkte sowie 18 Interspar-Hypermärkte. 2002 hatte Spar in Ungarn 14 Billa-Filialen übernommen. Spar investiert in Ungarn derzeit etwa 10 Mrd. Forint pro Jahr, seit 1990 waren es insgesamt rund 60 Mrd. Forint.

7.500 Mitarbeiter in Ungarn

Heuer hat Spar in der Nähe von Budapest mit der Errichtung eines Fleischverarbeitungsbetriebes im Wert von 6 Mrd. Forint und eines Warenlagers mit einem Investitionsvolumen in gleicher Höhe begonnen. In dem Fleischbetrieb sollen rund 120 Mitarbeiter beschäftigt werden. Insgesamt beschäftigt Spar Magyarorszag 7.500 Leute. (APA)