Wien - "Opferhilfseinrichtungen in ganz Österreich bangen um ihr finanzielles Überleben, denn auch im laufenden Jahr werden die Budgets durch die schwarz-blaue Bundesregierung gekürzt", kritisierte SPÖ-Abgeordnete Gisela Wurm am Mittwoch.

"Und trotzdem initiiert das Justizministerium die Einrichtung einer Hotline "Notruf für Opfer" mit einem geschätzten Jahresbudget 2004 in Höhe von 500.000 Euro. "Damit wird zusätzlich zu den etwa 196 bestehenden, professionell arbeitenden Opferhilfseinrichtungen eine Parallelstruktur geschaffen, die laut FPÖ-Justizministerin Miklautsch die Opfer "... an die im konkreten Fall geeignetste Stelle weitervermitteln kann...", bezieht sich Gisela Wurm auf die Antwort ihrer parlamentarischen Anfrage.

Die bereits existierende Hotline "Frauen Helpline gegen Männergewalt" (0800/222 555) zittert weiterhin um ihre finanzielle Zukunft. "Und trotzdem beschloss das Justizministerium, eine 197. Stelle innerhalb des "sinnigen" Vereines "Mein Recht auf Kontrolle - Verein für Abrechnungskontrolle" (VfAk) einzurichten", wundert sich Gisela Wurm. (red)