Vier Millionen Dokumente erfasst
Über vier Millionen Agenturmeldungen auf mehr als einer Million Abzügen umfasst der zeitgeschichtliche Fundus. Die APA-Meldungen wurden früher in so genannten Tagesdienstmappen gesammelt. Enthalten sind auch Reden im Wortlaut, Hintergrundberichte, Dossiers und Biografien. In nur drei Jahren wurden die Dokumente erfasst, transkribiert und eingescannt. Federführend waren dabei Rüdiger Baumberger, Content Manager der APA-Datenbanktochter DeFacto, sowie Projektleiter Klemens Ganner.
Abrufbar in den Datenbanken als Volltext oder Faksimile
Mit der Einspeisung der neuen alten Quellen in die Datenbanken wurde bereits begonnen, komplett verfügbar sollen sie spätestens im Herbst sein. Möglich ist sowohl eine Volltextsuche als auch ein Abruf als Faksimile im PDF-Format. "Historische Ereignisse derart einfach, umfassend und aus unabhängigen Quellen recherchieren zu können, stellt einen beachtlichen Vorteil für jede Redaktion dar", so APA-Chefredakteur Wolfgang Mayr am Mittwoch über die neuen Recherchemöglichkeiten. Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur geförderte Projekt liege auch "im nationalen Interesse, weil damit jetzt ein halbes Jahrhundert österreichische Zeitgeschichte dokumentiert wird".
Waltraud Wiedermann, Geschäftsführerin der APA DeFacto-GmbH, freut sich über weitere vier Millionen Dokumente in "ihren" bereits 32 Millionen Dateien starken Datenbanken, womit Lücke in den digitalen Wissensspeichern der APA geschlossen werde. (APA)